Donnerstag, 29. Januar 2015

Gutennachtgeschichten

Das war's dann wohl und unsere Reise endet - Mega schade und irgendwie auch ein schönes Gefühl bald zu Hause zu sein. 

Anni und ich haben gestern überlegt, was für uns die Reise so besonders gemacht hat und erstaunlicherweise haben uns doch recht unterschiedliche Dinge gut gefallen, aber lest selber....

Anni: Absolutes und einmaliges Erlebnis war der Beauch bei den Pinguinen, die watscheln so lustig und sind überhaupt mega knuffelig. Dann haben mich die Gletscher beeindruckt, der Tag war wirklich schön und auch die Weintour in Mendoza war super, überhaupt die Besichtigungen der Städte haben mir gut gefallen. 
Genossen habe ich das schöne Wetter, den Strand und die Möglichkeit immer wieder neue Menschen zu treffen und mit anderen zu sprechen, wir haben wirklich nette Menschen kennengelernt.
Albträume werde ich wohl von Vetilatoren haben, es ist euch gruselig, dass die immer mitten über dem Bett hängen und merkwürdige Geräusche machen.
Jetzt freue ich mich auf mein Bett und mein Sofa, meine Familie und meine Freunde und ganz besonders darauf, meine Haare zu föhnen - Freitag werde ich einfach viel nichts tun und die Ruhe genießen. 

Merle: Noch nie habe ich Landschaftsbilder gesehen, die mich so haben Staunen lassen. Die Natur ist hier hier irgendwie vollkommen und hat mich immer wieder sehr bewegt - jeder Weg hat sich gelohnt!!!
Bei den Definen wusste ich mit meinen übersprudelnden Gefühlen nicht wohin und ich denke, dass auch dieser Moment einer der schönsten für mich war. Bei den Gletschern habe ich mich unglaublich klein gefühlt, diese Farben und Geräusche, der ganze Anblick hat einen Moment die Zeit stehen gelassen - ein wunderschöner Moment, der mich irgendwie auf den Boden zurück geholt hat. In Mendoza hat mir die Arichektur der Stadt, die grünen Straßen, die Parkanlagen und das Treiben der Menschen gefallen. Hier wird gelebt und die Arbeit steht nicht immer im Vorfergrund - eine Mittagspause von 4 Stunden ist normal. Das Leben ist schön und man muss es genießen!
Bei den Wasserfällen von Iguazu wird man wieder mit voller Wucht auf den Boden geholt. Die Wasser bahnt sich seinen Weg, stürzt viele Meter in den Abgrund und sucht sich dann einfach weiter seinen Weg - es geht immer weiter. Der Anblick lässt sich nicht beschreiben, aber für mich war er absolut vollkommen!!!
Rio am Abschluss war die Krönung - wir waren völlig fertig und doch haben wir den Flair einer der wohl spannendsten und abwechslungsreichsten Städte erleben dürfen. Einige Bilder der Armut werden meinen Kopf wohl nie wieder verlassen, aber es sind Erinnerungen und Werte, die uns haben wachsen lassen.

Auch haben wir Menschen getroffen, die mein Herz berührt haben: Hugo meinen Busfreund, er hat für mich im Bus gesungen, als ich so traurig wegen meines Rucksacks war, Leandro und Beti aus Buenos Aires, mit ihnen haben wir einen tollen Abend verbracht und ich habe sie in mein Herz geschlossen, Gustav, Franzi, Michel, Michael, Caroline...so viele schöne und spannende Gespräche!!! 

Wohl der doofste Moment war der Diebstahl meines Rucksacks, diesen Bösewicht würde ich gerne was erzählen - ich mag einfach keine bösen Menschen. 
 
Auch war es für mich mehr als schrecklich so lange Zeit zwischen 2 Hosen und 5 Oberteilen wählen zu müssen, waschen im Waschbecken ist fürchterlich und eine Waschmaschine ist wirklich purer Luxus. Ein Glück hat das nun ein Ende!!!!

Nun habt ihr euch evtl. gefragt, warum wir unseren letzten Eintrag Gutennachtgeschichten genannt haben, habt ihr? 
Im Laufe der Zeit ist das Schreiben des Blogs abends oder immer wenn Zeit war, Tradition geworden. Anni lag immer neben mir und bevor ich es online gestellt  habe, habe ich es ihr vorgelesen. Nicht selten kam es vor, dass Anni schon fast im Schlummerland war und ich sie Eiskalt zurück geholt habe. Sorry Anni :) 

Für uns war es eine wunderschöne Zeit und es hat uns so gefreut, dass ihr unseren Blog so fleißig verfolgt habt.

Wir sehen uns ganz bald wieder und wir freuen uns unglaublich auf euch.

 

Ein letztes Mal...

Eure Reisefeen, 
Anni und Merle 


Dienstag, 27. Januar 2015

Faultierspuren im Sand....

Heute haben wir einfach nichts gemacht. Es war großartig einfach am Strand zu liegen, den Wellen zu lauschen, die Sonne lachen zu sehen und ein kleines Nickerchen zu machen...

Abschluss des Tages war dann der wohl schönste Sonnenuntergang unserer Reise. Wir sind mit vielen anderen Menschen und einen Felsen geklettert und hatten eine tolle Aussicht auf die Stadt, die Berge, den Strand - langsam plumste die Sonne in das Meer und hüllte Rio dabei in schimmerndes Licht. Für so einen glanzvollen Abgang gab es Applaus - verdient! 







Eure Faultierfeen,
Anni und Merle





Mit dampfenden Poren Rio erleben...

Wahrlich umgehauen hat uns der heutige Tag... 


Im Hostel haben wir ein Tour gebucht, die einmal quer durch Rio ging - es hat uns den Atem und jegliche Flüssigkeit, die in unseren Körper steckte geraubt und gerade liegen wir platt im Bett und können uns nicht mehr bewegen - Schlummerland wir kommen gleich! 

Die Tour begann ganz harmlos mit einem Strandbesuch - wunderschöne Aussicht und dort hätten wir uns auch einfach hinlegen und den ganzen Tag nichts tun können....ein bisschen Faultier steckt doch in jedem :) 

(Keine Faultiere am Strand...)

Dann ging es mit unserer Gruppe und dem Guide weiter in den Dschungel und zwar zum Parque Nacional de Tijunca. 
Der Nationalpark ist noch gar nicht so alt, da er vor vielen Jahren wegen des Anbaus von Café abgeholzt und erst als die Stadt fast untergegangen ist, wieder aufgeforstet wurde. Es fällt aber nicht auf, dass der Park so jung ist...

Wir haben uns ja schon bei den Iguazu Wasserfällen wie Jane gefühlt, aber heute haben wir uns etwas wie Mogli, der auf Bahgira und Balu wartet gefühlt. Ständig wartet man auf Spinnen, Krabbelzeug und wilde Tier - am Ende sitzt eh nur ne Affe da, aber man kann ja mal träumen. Anni fand den Dschungel super und sie hat sich über jeden Käfer und jede Spinne gefreut - ich nicht so, ich mag Steine und Bäume, die bewegen sich nicht und sind auch nicht auf einmal da!
Zurück zum Thema: Ziel im Park war ein kleiner Wasserfall, er war wirklich süß, aber nach Iguazu schweigen wir an dieser Stelle lieber und zeigen euch lieber ein paar Bilder aus dem Regenwald mitten in der Stadt. 



( Bilder aus dem Dschungel...)

Danach ging es über recht spannende Straßen zu der Jesusfigur. Am Fußes des Berges hat uns unser Guide dann abgesetzt und wir stellten uns an einer ca. 1km langen Schlange an, um mit dem Bus den Berg hoch zu fahren. Nachdem wir 20 min in der Schlange gebraten hatten, kam unser Guide an und meinte, ob wir nicht laufen wollen - 15 min und wir wären oben. An dieser Stelle: GLAUBT BEI ZEITANGABEN NIEMALS EUREM GUIDE!!!! 60 min stapften wir die Serpentinen hoch und kamen oben völlig verschwitzt und mega fertig an - lieber Gott, soviel Aufwand muss belohnt werden, findest du nicht? 
Ich hätte da 2 Wünsche: 
1. Bitte meinen Rucksack zurück
2. ...wird hier bestimmt nicht verraten, aber du weist schon :) 

Oben angekommen bot sich uns eine Aussicht über Rio, die wir so schnell nicht vergessen werden. Die Jesusfigur hat die ganze Stadt im Blick und irgendwie wacht sie über Rio - Trotz dampfender Poren, haben wir eine Gänsehaut bekommen. 



Wasserflaschen auffüllen, einen leckeren Saft aus Früchten, die wir noch nie gesehen oder gehört haben probieren und den Berg wieder runterlaufen - Morgen haben wir Muskelkater! 

Dann ging es über die spannenden Straßen weiter zu der wohl berühmtesten  Treppe der Welt - eine kunterbunte Treppe nur aus Fliesen! 

Völlig baff standen wir davor und konnten nicht ganz glauben was wir da wundervolles vor den Augen haben. 
Die bunten Fliesen sind so liebevoll zusammengestellt, dass jeder Abschnitt eine kleine Geschichte zu erzählen versucht. Man kann quasi die Treppe lesen wie ein Buch....



Treppe rauf, Treppe runter, noch einmal umdrehen, den Moment genießen und dann ging es weiter. 

Nächster und letzter Stop war der lustige Berg, der aussieht wie ein Zuckerhut.
Wir hatten schrecklich Angst, dass wir wieder in einer dieser doofen Schlangen stehen müssen, aber ein bisschen Glück müssen wir auch haben - es war nichts los und wir konnten sofort in die Gondel einsteigen und hochfahren. 
Der Ausblick war wieder unglaublich, man sieht Rio quasi vom Wasser aus und kann ewig weit über die Stadt schauen. Wir saßen einfach auf einer Bank und haben den Ausblick genossen, ewig viel Wasser getrunken und einfach nichts gemacht - der perfekte Abschluss für diese Tour.





So ihr lieben...wir fallen jetzt ins Schlummerland und versuchen die Eindrücke des heutigen Tages zu verarbeiten. 

Wir denken so oft an euch.

Eure Schlummerlandfeen, 
Anni und Merle











Sonntag, 25. Januar 2015

Kulturschock, Schokolade und Käse

Wir haben uns am Anfang der Reise gefragt, ob wir einen Kulturschock erleben werden - die Antwort ist ja!

Gestern Abend waren wir auf der Sambaprobe der Tanzschule der Favela Mangueira. 6 Monate vor Karnevall fangen die Gruppen an zu proben und niemals hätten wir damit gerechnet, dass wir etwas wie diesen Abend erleben würden!

Mit dem Touribus ging es in die Favela und unser Guide hat uns vor der Tanzschule abgesetzt. Schon da haben wir gedacht: "ohhhh wo genau sind wir hier gelandet..." 

Unmengen an Leuten  strömten auf sehr hohen Schuhen, in sehr engen Kleidern und krass geschminkt in eine Art Turnhalle ohne Dach. Innen war alles rosa, grün, weiß - die Farben der Tanzschule. 
Kurz darauf wurde angefangen zu trommeln und wie auf Knopfdruck fingen die Menschen an zu tanzen. Jung, alt, mittelalt  - jeder tanzte. Die Trommeln und der Gesang wurden immer stärker und dann kamen die Tänzer, die Karnevall in der Parade mittanzen. Aufseher schoben einen Gang zwischen die Masse und es wurde getanzt, gelebt und gelacht - alle lachten die ganze Zeit. 
Niemals haben wir Menschen so tanzen sehen und bei jedem Verauch auch so zu tanzen, wären wir kläglich gescheitert. 
Unsere Füße können sich nicht so bewegen, ohne das wir nach 10 Sekunden auf dem Boden liegen würden, weil wir einfach auf die Nase gefallen wären. 

Mega beeindruckend war die Königin. Sie tanzte mit auf einer Empore bei den Trommlern und als sie anfing zu tanzen, wurde es erst ganz ruhig und dann ging die Menge mit - bis man nicht mehr konnte!!! Die Königin ist die Tänzerin und der Star der Favela....unglaublich, wie diese Frau tanzen kann. 

Um 3 Uhr wurden wir wieder abgeholt und da wurde es dann etwas gruselig, weil wir aus der Halle raus mussten, um zu unserem Bulli zu kommen.  
Wir verließen die Halle und uns wurde ein Bild der absoluten Trostlosigkeit und Armut geboten. Überall in den Ruinen die an die Halle angrenzen, saßen soooo viele Leute und Kinder verkauften Bier und Essen. Ein DJ legte mega laute Musik auf und wir fühlten uns alles andere als wohl - wir gehörten dort nicht hin und man sah es uns einfach an. Wir waren schrecklich froh, als wir im Bulli saßen!!!

Auf dem Rückweg sahen wir sooo viele Menschen auf der Straße liegen und schlafen und die vielen Prostituierten machten das Bild nicht besser - wir haben es so gut!  

In der Halle der Sambaschule haben wir eine Gänsehaut bekommen, weil die Lebensfreude der Menschen und der Tanz eine unglaubliche Kraft und einen solchen Stolz ausstrahlen und sobald man diesen Raum verlässt, wird man überschwemmt von Armut, Sorgen und Hunger. 

2 Momente die unterschiedlicher nicht hätten seien können!!! 

Völlig fertig fielen wir um kurz vor 4 ins Bett und haben uns heute einen ruhigen Tag gegönnt. Ein bisschen Bummeln und dann lagen wir am Strand, bis die Sonne Untergegangen ist - soooo wunderschön!!!

(Am Strand von Ipanema)


Anni passt sich langsam der brasilianischen Hautfarbe an, ich bin und bleibe wohl ein Käse... 

(Mrs Schokolade und Miss Käse) 

Morgen geht unsere Touritour weiter - es bleibt spannend. 

Eure Sambaschokoladenkäsefeen,
Anni und Merle 




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Samstag, 24. Januar 2015

Definition: Über dem Popo

Anni und ich sind sprachlos....
So viel nackte Haut auf einem Fleck haben wir noch nie gesehen. Ständig schauen wir beschämt zur Seite, weil wir der Meinung sind, dass der- oder diejenige sich bestimmt sofort etwas anzieht wird, aber nein....man läuft hier einfach egal in welchem Alter oder Körperform, halbnackt durch die Straßen. 

Aussergewöhnlich gewöhnungsbedürftig für prüde, deutsche Touris wie uns...

Natürlich waren wir heute am Strand von Ipanema und haben uns von der Stimmung der vielen Menschen, der Sonne, den ersten Eindrücken der Stadt verzaubern lassen. Da hier so viel geklaut werden soll, haben wir alle Wertsache, auch Handy und Fotokamera im Hostel gelassen - auf weitere Verluste möchten wir gerne verzichten. 
Zu gerne würden wir euch ein Bild von der Strandstimmung und der "Kleiderordnung" am Stand schicken, da wir noch kein Foto haben, eine kleine Skizze meinerseits, die unseren 1. Eindruck recht vielsagend ausdrückt: 


Das wir uns JEMALS am Strand zu angezogen gefühlt haben, hätten wir wirklich nie geglaubt!!!!! Über dem Popo,  bekommt hier eine völlig neue Bedeutung. Findet ihr nicht? 

Heute Abend fahren Anni und ich noch zu einer Sambaschule, die für Karneval probt. Wir sind schon ganz gespannt und berichten dann morgen wie es war. Falls wir auch tanzen müssen...lieber nicht dran denken, es kann nur peinlich werden :) 

Eure Bikinihosenfeen, 
Anni und Merle 

Rio de Janeiro

Der letzte Stop unserer Reise....

Wir sind angekommen und mal wieder total kaputt!!! Die Nacht ist einfach zum schlafen gedacht und nicht da, um durch die Gegend zu fliegen...

(Anni und ich am Flughafen von Iguazu kurz vor Bording) 

3.30 Uhr hat der Wecker geklingelt und dann ging es zum Flughafen - an dieser Stelle ganz wichtig für alle, die Reisen möchten und Grenzen überqueren - HOLT EUCH AN DER GRENZE EINEN STEMPEL - EGAL WAS ANDERE SAGEN!!! 

Wir standen am Check Inn und der nette Mann am Schalter hat uns zur Grenze geschickt, damit wir uns einen Einreisestempel holen. Also lächelt wir einen Taxifahrer an, fuhren flott zu Grenze und holten uns den Stempel. 
Es hat uns sooooo geärgert, weil wir uns schon bei der Einreise gewundert haben, dass wir zwar einen Ausreisestempel für Argentinien bekommen haben, aber keinen Einreisestempel für Brasilien. 
Auf Nachfrage im Hostel und bei dem Touristenführer, wurde uns gesagt, dass das egal wäre und wir uns keine Sorgen machen sollen! Ganz großes Kino, mitten in der Nacht fanden wir das nicht so lustig...

Im Flieger sind Anni und ich sofort eingeschlafen und auch erst kurz vor der Landung von einem dicken Schnarcher unseres Vormannes aufgewacht- gerade richtig, um einen Blick auf die Stadt von oben zu werfen - es war imposant und riesig!!! 

(Unser Blick aus dem Flugzeug auf einen kleinen Teil von Rio) 

Gelandet, Rucksack geholt und dann ging es mit dem Taxi zum Hostel - angekommen, glücklich und müde! 

Wir berichten bald wieder und denken an euch. 

Eure Stempelfeen, 
Anni und Merle 

Freitag, 23. Januar 2015

Tarzan, Jane und Hitzewallungen

 Die Wasserfälle von Iguazu haben uns heute verzaubert!!!!



Erst waren wir etwas genervt, weil wir uns von Schlange zu Schlange gequält haben und nicht wirklich dahin gekommen sind, wohin wir wollten - es hat ewig gedauert. 

Nachdem wir dann aber endlich an dem Teufelsschlund angekommen sind und wir uns durch die Menschenmassen gequält haben, erhaschten wir einen Blick auf wohl mit die schönste Aussichte, die man sich vorstellen kann.
Wassermassen stürzen mit einem ohrenbetäubenden Lärm in die Tiefe und immer wieder kommen Gischtwolken auf einen zu und hüllen die staunenden Menschen in einen Schleier aus Wasser und Nebel. Wenn man diesen Anblick erleben durfte wird man umgehend von den Aufseher angeschrien, dass man bitte den nächsten Besuchern Platz machen soll. 
Also verkrümelten wir uns zu den "kleineren" Wasserfällen und erst da konnten wir mit etwas Ruhe und Zeit die Aussicht genießen. 


Über Stege ging es durch den Dschungel und immer wieder hüpften Affen durch die Bäume, oder Nasenbären bettelten um Futter. 
Wir fühlten uns etwas wie Jane im Dschungel und hofften auf Tarzan... 
Er kam natürlich nicht und so schleppten wir uns durch die Hitze weiter Richtung Wasserfälle - diese Hitze sind wir nicht gewohnt und wir wussten auch nicht, dass man aus so vielen Poren gleichzeitig schwitzen kann!!!!  



Am Ende standen wir am Fuße eines Wasserfalls und es war atemberaubend. 
Nach wenigen Sekunden waren wir klatschnass, aber diese Gefühl und dieser Anblick des herabstürzenden Wassers war so wunderbar, dass wir uns richtig zwingen mussten wieder umzukehren. Ein Erlebnis der Extraklasse!!!! 



Heute Nacht um 4 Uhr geht es dann zum Flughafen und wir kommen dem Ziel unser Reise immer näher - Rio de Janeiro. 

Iguazu war ein toller Zwischenstopp, ein Ort der Menschen zum Staunen bringen  und verzaubern kann, 3 Länder und Kulturen treffen hier aufeinander und alle werden verbunden durch eine der schönsten Kulissen überhaupt. 
Die 40 Stunden im Bus haben sich mehr als gelohnt!! 

Wir freuen uns sehr auf Rio und die neuen Eindrücke, aber so langsam freuen wir uns auch wieder auf zu Hause: unsere Familien, unsere Freunde, auf nicht alle 2 Tage Rucksack packen, auf Marktbesuche, auf die Arbeit, auf die Ruhe, auf kein Autogehupe, auf gesünderes Essen und auf gewaschene Wäsche - wir freuen uns so sehr auf euch!!!

Wir drücken euch aus der Ferne. 

Eure Wasserfallfeen, 
Anni und Merle 

Donnerstag, 22. Januar 2015

40 Stunden im Bus...

Wir sind angekommen ... 40 Stunden im Bus sind echt kein Spaß, aber nun sind wir da, fertig und glücklich!!!

(Ausblick von unserem Hostel - Mega schön!)

Morgen geht es zu den cataratas de Iguazu - uhaaaa so spannend und wir sind schon soooo aufgeregt.
Nach der doofen Sache mit dem Rucksack brauchen wir wieder schöne Momente und ganz bestimmt werden wir morgen besondere und einmalige Dinge erleben - drückt uns die Daumen! 

Irgendwie fehlte in den letzten Tagen etwas die Zeit oder das Internet viel zu schreiben, aber morgen gibt es einen Bericht - versprochen!!! 

Wir drücken euch aus Iguazu. 



Eure 40stundenbusfahrfeen, 
Anni und Merle

An die Bösewichte dieser Welt



Lieber Herr Bösewicht, 

Ich danke dir nicht, dass du mir meinen Rucksack gestohlen hast - es war gemein, hinterlistig und einfach nicht richtig!!!!

Durch deinen Dienstahl hast du Anni und mir ganz schön viel Zeit und Nerven gekostet, die wir gerne anders genutzt hätten. Auch hast du mir mein IPad gestohlen, meinen Lieblingsrucksack, meinen neuen Schlafsack und meine Zahnbürste - du hast uns Momente und Bilder vieler Erinnerung gestohlen, die wir wirklich gerne mit nach Hause genommen hätte. Diese Dinge gehören mir und nicht dir!!!!

Jedes Mal, wenn du meine Dinge benutzt oder anfasst, hoffe ich, dass dich jedes Mal ein kleiner, gemeiner Schlag trifft und dir deine Tat wieder und wieder bewusst wird - du Bösewicht, was fällt dir ein???

Für eine Sache danke ich dir jedoch: 
Durch deine böse, fiese, gemeine und hinterlistige Tat habe wir die gute, liebe und nette Seite vieler Reisenden erleben dürfen. 

Menschen, die sich für uns stark gemacht haben, obwohl sie uns nicht kannten, die uns Hilfe und Geld angeboten haben, obwohl sie noch nicht wussten was geschehen ist und sie haben uns einfach mit offenen Armen empfangen, aufgenommen und irgendwie beschützt - es war herzzerreißend und einer der schönsten Momente überhaupt!!!

Leute wie dich Herr Bösewicht, passen nicht in meine rosarote Welt, und deine Tat kann ich und will ich nicht vetstehen und nachvollziehen, aber Leute wie dich muss es wohl auf der Welt geben, damit das Gute sichtbar wird. Leider...

Du hast die absolut falsche Seite gewählt und ich hoffe, dass wenn du eines Tages Hilfe benötigen solltest, dir dein falsches Handeln bewusst wird. 

Herr Bösewicht, es ist an der Zeit etwas GUTES zu tun und mir meinen Rucksack zurück zu geben. Denkst du nicht? 

Ihre stinksaure und mega böse, 
Merle Gust 





Sonntag, 18. Januar 2015

Schnappatmung auf 4000 m Höhe

Um 5.45 Uhr hat gestern Morgen der Wecker geklingelt, dass wir ihn überhaupt vernommen haben grenzt an ein Wunder....

Duschen, anziehen und dann ging es los zum Hostel, wo wir von unserem Touribus abgeholt worden sind, um einen Teil der Anden kennen zu lernen.
Völlig müde stolperten wir in den Bus, voller Argentinier. 
Unser lieber Hostelmensch hat uns in die spanische Reisegruppe gebucht und so wurde Anni den ganzen Tag mit dem spanischen Singsang beglückt und hat nichts verstanden - ihr Motto des Tages: Süß und knuddelig denken, lächeln und immer schön winken! 


Mit dem Bus fuhren wir relativ lange die Hauptverbindungsroute zwischen Chile und Argentinien entlang - ein unglaubliches Bild wurde uns geboten. 
Erst durch Weinberge soweit das Auge reicht, dann entlang eines Flusses, der sich durch die Berg schlängelt und umgeben waren wir die ganze Zeit von Bergen, die im Sonnenschein in allen Farben glitzerten und blinkten. 
Immer wieder hielten wir an und unser Gästeführer berichtete über das Land, dem Berg, vor dem wir gerade standen und die Memschen, die diesen Teil der Anden erkunden und geprägt haben.





An der Puente de los Incas hatten wir etwas mehr Zeit. Was für ein wunderschönes Steinding...
Hier entspringt eine heiße Quelle und in dem Wasser sind viele Mineralien, die den Stein so verändern. Früher konnte man dort in einer Therme baden, aber heute droht Einsturzgefahr und der Ort ist nicht mehr zugänglich. 

(Die Puente de los Incas) 

Dann ging es weiter Richtung Chile und zu Annes Begeisterung quälte sich unser Bus auf 4000m hoch, eine Serpentine, die ich an dieser Stelle nicht näher beschreiben möchte - es war mehr als gruselig!! 

(Fliegen auf 4000 m Höhe - es war richtig kalt und unglaublich windig) 

Oben angekommen, bot sich uns ein Ausblick der EXTRAKLASSE und was ich besonders cool fand, wir waren mit einem Fuß in Chile und mit dem anderen Fuß in Argentinien. 
Einen Punkt weniger auf der Löffelliste - wir waren quasi an 2 Orten gleichzeitig. 

(Der Berg im Hintergrund ist der höchste Berg in Argentinien mit knapp 7000 m) 

Die Luft da oben war sooo dünn, dass wir echt Schnappatmung bekommen haben. Man atmet und atmet, aber irgendwie hat die Luft nicht gereicht - es war mehr als komisch und als wir wieder auf 3000 m waren, atmeten wir erleichtert durch und füllten unsere Lungen wieder mit genug Luft. 

Auf der Fahrt haben wir ein soooo nettes Pärchen aus Buenos Aires getroffen, dass wir uns dann noch später mit ihnen getroffen haben - es war ein richtig toller Abend und der Wein des Abends hieß Santa Luise und war soooo lecker!!!!! :) 

Heute geht's weiter und wir lassen uns  von Mendoza verzaubern. 

Eure 4000mschnappatmungsfeen, 
Anni und Merle 


Samstag, 17. Januar 2015

Mendoza

Wir sind angekommen und mega müde...

(In Mendoza gelandet)

Unser Flieger ging heute Nacht um 2.30 Uhr aus El Calafate. Ein kleines Mädchen hat sich überlegt auf dem Flug einfach nur zu brüllen und zu schreien und so fanden Anni und ich kaum Schlaf....

Wie viele andere haben wir es mit Humor genommen - die Kleine fand fliegen einfach mega blöde!!! 

(Anni am Flughafen) 

Da wir ja noch fast jung sind, stecken wir die fehlenden Stunden locker weg...oder auch nicht! 

Nun warten wir gerade im Hostel, dass wir in unser Zimmer können - wir freuen uns beide auf die Siesta. 

Wir hatten noch nicht die Möglichkeit uns umzusehen und werden später berichten, was Mendoza alles zu bieten hat! 

(Da hilft wohl nur viel Schlaf...) 

Eure Schlaflosinmendozafeen, 
Anni und Merle 




Freitag, 16. Januar 2015

Chicos, ab morgen gibt es Wein....

Heute waren Anni und ich wandern....

Wir haben festgestellt, dass wir evtl. nicht so die Wanderfeen sind.
Die Aussicht war richtig wunderschön, aber wir fühlen uns gerade etwas gebraten. Es war auch etwas optimistisch gedacht, ohne Hut durch die Steppe einen Berg hoch zu wandern. Wir müssen gestehen, dass wir auch nicht oben angekommen sind....

(Auf den rechten Berg wollten wir...)

(Schatten 1)

(Schatten 2) 

(Unser Wegbegleiter) 

Jetzt heißt es Rucksack packen und dann geht es heute Nacht zum Flughafen und wir fliegen nach Mendoza!

Eure Nichtwanderfeen, 
Anni und Merle