Im Hostel haben wir ein Tour gebucht, die einmal quer durch Rio ging - es hat uns den Atem und jegliche Flüssigkeit, die in unseren Körper steckte geraubt und gerade liegen wir platt im Bett und können uns nicht mehr bewegen - Schlummerland wir kommen gleich!
Die Tour begann ganz harmlos mit einem Strandbesuch - wunderschöne Aussicht und dort hätten wir uns auch einfach hinlegen und den ganzen Tag nichts tun können....ein bisschen Faultier steckt doch in jedem :)
(Keine Faultiere am Strand...)
Dann ging es mit unserer Gruppe und dem Guide weiter in den Dschungel und zwar zum Parque Nacional de Tijunca.
Der Nationalpark ist noch gar nicht so alt, da er vor vielen Jahren wegen des Anbaus von Café abgeholzt und erst als die Stadt fast untergegangen ist, wieder aufgeforstet wurde. Es fällt aber nicht auf, dass der Park so jung ist...
Wir haben uns ja schon bei den Iguazu Wasserfällen wie Jane gefühlt, aber heute haben wir uns etwas wie Mogli, der auf Bahgira und Balu wartet gefühlt. Ständig wartet man auf Spinnen, Krabbelzeug und wilde Tier - am Ende sitzt eh nur ne Affe da, aber man kann ja mal träumen. Anni fand den Dschungel super und sie hat sich über jeden Käfer und jede Spinne gefreut - ich nicht so, ich mag Steine und Bäume, die bewegen sich nicht und sind auch nicht auf einmal da!
Zurück zum Thema: Ziel im Park war ein kleiner Wasserfall, er war wirklich süß, aber nach Iguazu schweigen wir an dieser Stelle lieber und zeigen euch lieber ein paar Bilder aus dem Regenwald mitten in der Stadt.
( Bilder aus dem Dschungel...)
Danach ging es über recht spannende Straßen zu der Jesusfigur. Am Fußes des Berges hat uns unser Guide dann abgesetzt und wir stellten uns an einer ca. 1km langen Schlange an, um mit dem Bus den Berg hoch zu fahren. Nachdem wir 20 min in der Schlange gebraten hatten, kam unser Guide an und meinte, ob wir nicht laufen wollen - 15 min und wir wären oben. An dieser Stelle: GLAUBT BEI ZEITANGABEN NIEMALS EUREM GUIDE!!!! 60 min stapften wir die Serpentinen hoch und kamen oben völlig verschwitzt und mega fertig an - lieber Gott, soviel Aufwand muss belohnt werden, findest du nicht?
Ich hätte da 2 Wünsche:
1. Bitte meinen Rucksack zurück
2. ...wird hier bestimmt nicht verraten, aber du weist schon :)
Oben angekommen bot sich uns eine Aussicht über Rio, die wir so schnell nicht vergessen werden. Die Jesusfigur hat die ganze Stadt im Blick und irgendwie wacht sie über Rio - Trotz dampfender Poren, haben wir eine Gänsehaut bekommen.
Wasserflaschen auffüllen, einen leckeren Saft aus Früchten, die wir noch nie gesehen oder gehört haben probieren und den Berg wieder runterlaufen - Morgen haben wir Muskelkater!
Dann ging es über die spannenden Straßen weiter zu der wohl berühmtesten Treppe der Welt - eine kunterbunte Treppe nur aus Fliesen!
Völlig baff standen wir davor und konnten nicht ganz glauben was wir da wundervolles vor den Augen haben.
Die bunten Fliesen sind so liebevoll zusammengestellt, dass jeder Abschnitt eine kleine Geschichte zu erzählen versucht. Man kann quasi die Treppe lesen wie ein Buch....
Treppe rauf, Treppe runter, noch einmal umdrehen, den Moment genießen und dann ging es weiter.
Nächster und letzter Stop war der lustige Berg, der aussieht wie ein Zuckerhut.
Wir hatten schrecklich Angst, dass wir wieder in einer dieser doofen Schlangen stehen müssen, aber ein bisschen Glück müssen wir auch haben - es war nichts los und wir konnten sofort in die Gondel einsteigen und hochfahren.
Der Ausblick war wieder unglaublich, man sieht Rio quasi vom Wasser aus und kann ewig weit über die Stadt schauen. Wir saßen einfach auf einer Bank und haben den Ausblick genossen, ewig viel Wasser getrunken und einfach nichts gemacht - der perfekte Abschluss für diese Tour.
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